Nordseeküste: Wind, Wellen und Watt. Der Rhythmus des Lebens wird von den Gezeiten bestimmt. Die einzigartige Landschaft mit Watt und grüner Weide ist seit 2009 UNESCO Weltkulturerbe. Ein paar Tage durfte ich das Besondere der Fischerdörfer, Segelschiffe, Windmühlen und Inseln erleben.

Aurich

Im schmucken Gebäude der „Ostfriesischen Landschaft“ trafen sich die Vertreter der selbstständigen Landesgemeinde Frieslands. Sie wollten bei ihren Zusammenkünften ihre Rechte und Freiheiten vertreten.

Das Bauwerk stammt aus der Neu Renaissance.

Der Marstall  ist ein langgezogenes, zweigeschossiges Gebäude, mit einem höfischen Pferdestall im Erdgeschoss und sechs Herrengemächern im Obergeschoss

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Gegenüber liegt das Gerichtsgebäude

Die Lamberti Kirche überragt alles. Das klassizistische Gotteshaus wurde in den Jahren 1833–1835 gebaut.

Der Altar wurde 1505 wurde von der Lucas Gilde in Antwerpen gefertigt.

In den Straßen befinden sich nette kleine Geschäfte.

Ein ganz besonderes Geschäft, fast wie ein Museum ist die Drogerie Maaß. Hier findet man vom Bartöl bis zur Flotten Lotte einfach alles.

Die Stiftsmühle von Aurich

Emden

Der Hafen von  Emden ist der drittgrößte deutsche Nordseehafen. 

Das Emder Rathaus wurde zwischen 1574 und 1576 gebaut. 

Die Delftspucker stehen am alten Hafenbecken, Die drei Bronzeherren beobachten das Treiben in der Altstadt.

Alle dreißig Sekunden kommt aus ihrem Mund ein starker Strahl, und man muss aufpassen, dass man nicht eine nasse Dusche verpasst bekommt.

Otto Waalke ist eine berühmte Persönlichkeit in Emden. Am Otto Hus kommt keiner vorbei.

Es gibt sogar eine Otto Ampel

Greetsiel

Im Jahr 1388 wird Greetsiel das erste Mal urkundlich erwähnt. Hamburger Schiffe lagen damals im Hafen vor Anker mussten Zoll zu entrichten.

Es wurden früher Deiche errichtet, um vor den Fluten der Nordsee zu schützen. Um dieses Wasser  wieder in Richtung Meer abzuleiten, wurden  Deichschleusen für den Küstenschutz geschaffen. Diesen Gewässerdurchlass nennt man „Siel“.

In dem kleinen Hafen von Greetsiel liegen Fischkutter.

Mit der Fähre geht es nach Langeoog

Die Insel ist komplett autofrei.

Was sicher den vielen Geschäften zugute kommt.

Das Denkmal erinnert an die Sängerin Lale Anderson (Lilli Marlen)  die hier auf dem Dünenfriedhof begraben liegt.

Vom Wasserturm aus, hat man eine weite Sicht über die Insel.

Mit einem Pferdewagen erkunde ich die Stadt, denn es ist heiß und die Beine werden schnell müde.

Das riedgedeckte Haus gehörte Lale Anderson.

Zurück zur Fähre geht es mit dem Inselzug

Neuharlingersiel

Da es hier kaum Sandstrand gibt, wurde eine große Sandfläche aufgespült, die den Grünstrand ergänzt.

Wenigstens mal kurz mit dem großen Zeh in die Nordsee tauchen.

Das Herzstück des 300 Jahre alten Fischerdorfes  ist der Hafen mit seiner aktiven Krabbenkutterflotte.

Es gibt frisch geräucherten Lachs.

Die Deichpromenade

Die Tore werden bei Sturmflut geschlossen.

Ein Teechen geht in Friesland immer

Norderney

Für einen erholsamen Urlaub an der Nordsee galt Norderney lange als das Erholungsparadies.  Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

Die Insel ist nicht autofrei, man fährt also auf einer Fähre.

Eine Mauer an der Promenade, zeigt seit vielen Jahren Bilder der Insel früher. Ein Maler hat hier, von alten Postkarten die Idylle der Stadt gemalt, so wie sie vor ein paar Jahren noch aussah. Wind und Wetter haben den Gemälden aber stark zugesetzt.

Die Mauer ist ein historisches Schaufenster.

Die Preise im „Haus am Meer“ sind nicht meine Kragenweite.

Bismarkdenkmal

Die Stadt ist teuer und laut. Fischbrötchen 10 €.

Im Kurpark

„klein sein“ heißt die Skulptur  im Kurpark, von Paul Gerz , nach dem Gedicht:

klein sein heißt – knie wund

klein sein heißt – sand im mund

klein sein heißt – wasser spritzen

klein sein heißt – barfuß flitzen

klein sein heißt – blumen pflücken

klein sein heißt – gras am rücken

klein sein heißt insgeheim der erde näher sein.

Badekarren, der  im Sommer am Strand als Standesamt verwendet wird.

Frieseneis

Die Kunden warten gerne in der Schlange, die manchmal bis zu 50 Meter lang wird. 

Mit der Inselbahn kann man bequem bis zur Düne fahren.

Sie bietet einen einzigartigen Blick auf  die malerische Landschaften  der  Insel.

Tierfriedhof

Da man ja die Dünen nicht betreten darf, wurde eine Aussichtsplattform geschaffen.

Nur mit dem Fahrrad kann man sich dem Rummel entziehen

Der Leuchtturm, der seit Jahrhunderten die Seefahrer sicher durch die Gewässer  leitet. Daneben auch ein Campingplatz und ein Golfplatz.

Die Bimmelbahn macht eine 30-minütige Pause an einem der schönsten Strände der Insel. Allerdings reicht diese Zeit kaum aus, um hinzulaufen und auch ein paar Fotos zu schießen.

Die Schlafstrandkörbe kann man für eine Nacht mieten.

Der Strand ist riesig

und jetzt Anfang September fast menschenleer

Norddeich

Wattwanderer

Und sobald das Wasser wieder kommt, kommen auch die Windsurfer.

Hafen und Hotel Fährhaus. Das diente eigentlich nur zur Übernachtung.