Anflug auf Casablanca

Mit dieser Reisegruppe war ich für 11 Tage in Marokko und das war unserer Route:

 Vom Flughafen in Marrakesch ging es mit dem Bus nach Casablanca.

Das Land ist graubraun und die Tiere haben sich der Farbe angepasst.

Mittagshalt an einer Tankstelle. Ich mache einen kleinen Rundgang durch die angeschlossenen Verkaufsstände.

Ankunft in Casablanca

In jeder Stadt haben die Taxis eine andere Farbe. In Casablanca sind sie rot.

Die Stadtrundfahrt ging, natürlich, an Ricks Cafe vorbei. „As time goes by“ hat wohl jeder noch im Ohr,  aus dem besten Liebesfilm aller Zeiten!, mit Humphrey Bogard und Ingrid Bergmann.

Die die unglaublich beeindruckende, im modernistischen maurischen Stil, Moschee Hassan II. Nur die Moschee in Mekka ist größer. Das Minarett ist mit rund 210 Metern das weltweit höchste.

Eine Besonderheit ist die fantastische Lage direkt am Meer. Sie ragt teilweise in den Atlantik hinein, nach der Vorstellung von „Gottes Thron über dem Wasser“, wie es im Koran steht.

Im Museum

Nachdem wir uns die Schuhe ausgezogen haben, dürfen wir die Moschee besichtigen.

In den Bodenfliesen kann man sich spiegeln.

Gang zu den Waschräumen

Wenn und Muslime beten, dann treten sie in Verbindung mit Allah und sollten deswegen gereinigt und sauber sein. Dafür reinigen sie sich vor dem Gebet mit Wasser, oder wenn es kein Wasser gibt, dann symbolisch mit Erde.

Weiterfahrt nach Rabat.

Störche

Seidenreiher vor der  Neustadt von Rabat

Es besteht ein sichtbare Gegensatz zwischen der altorientalischen Altstadt (Medina) und der Planstadt Ville Nouvelle.

Zufahrt, Paradestraße, zum königlichen Palast

 

Gärtner zu sein in den Palastanlagen ist sicher ein Traumberuf

Der Königspalast, die Residenz des Königs, Mohammed IV seit 1999, ist eine Oase der Sauberkeit und Ruhe.

Der Königspalast, die Residenz des Königs, Mohammed IV seit 1999, ist eine Oase der Sauberkeit und Ruhe.

Der Königspalast in Rabat,  ist die Hauptresidenz des marokkanischen Königs und kann nur von außen besichtigt werden. Er ist ein weitläufiger Komplex aus Bauten des 18. und 20. Jahrhunderts mit beeindruckenden maurischen Elementen wie dem großen Haupttor, das den Zugang zu einer großen Freifläche für Zeremonien markiert. 

Rabat (~ 600 000 Einwohner)einer der 4 Königsstädte und Marokkos Hauptstadt, an den Ufern des Bouregreg und des Atlantischen Ozeans.

Durch das Bab al Soufara geht es in die Innenstadt

Der berühmte Hassan Turm, gebaut aber nie vollendet im 12. Jh., thront, aus rotem Sandstein, über den Ruinen einer Moschee als Wahrzeichen der Stadt.

Das Mausoleum Mohammed V., gegenüber dem Hassan-Turm, ist ganz mit weißem Marmor verkleidet.  Es dient als nur als letzte Ruhestätte, aber auch als Denkmal, um das Leben und Vermächtnis des Verstorbenen zu ehren. Soldaten bewachen es.

Von oben hat man einen guten Blick auf das Theater, das König Mohmmed zur Modernisierung seines Landes errichten ließ. Zaha Hadid war die Architektin. Es wurde zwar 2021 eröffnet aber noch nie bespielt ?!

Nach dem letzten großen Erdbeben und auch auf die Hoffnung die Olympiade ausrichten zu können, wurden die wichtigsten Straßen pompös gestaltet.

Der Mohammed IV Tower, in der Form einer Rakete, ist der höchste Turm, 255m, Nordafrikas und dient als Büro- Geschäftsgebäude.

Während die Gruppe Mittagessen war, habe ich einen kleinen Rundgang gemacht.

Die typischen marokkanischen Boote

Allein die Lage der Kasbah  des Qudaias ( Festung aus dem 12. Jh) ist atemberaubend. Sie liegt malerisch an einem Steilfelsen oberhalb der Mündung des Bou-Regreg an der Atlantikküste. Die herrliche Gartenanlage ist eindrucksvoll.

Leider erwischte uns dort ein Starkregen.

Von oben hat man einen herrlichen Ausblick auf den Atlantik

Die Autobahnen sind kostenpflichtig. Fahrt in Richtung Meknes.

Die Polizei ist allgegenwärtig. Unser Guide: “ Es ist gut, dass sie auf mich aufpassen und immer wissen wo ich bin“….

Tröpfchenbewässerung spart kostbares Wasser.

Meknes. ( rund 950.000 Einwohner ) am Fuße des Mittleren Atlasgebirges, es gehört zu den vier berühmten Königsstädten des Landes.

Besichtigung des Mausoleums von Moulay Ismail in Meknes. Es ist eine Grabmoschee und befindet sich innerhalb

des ehemaligen Palastbezirks des Alawiden-Sultans in der Stadt.Schon der Eingang mit der Fassade der Vorderfront besticht durch das kostbare Steindekor über der hufeisenförmigen Tür.

Besonders faszinierend sind die wunderschönen Mosaike, die mit ihren detailreichen Mustern begeistern.  Beim genauen Hinsehen offenbaren sich interessante Details, wie beispielsweise kleine Kreuze. In Marokko haben die Religionen immer in Frieden zusammen gelebt.

 

Der als Heri es-Souani bezeichnete Gebäudekomplex ist ein riesiger Vorratsspeicher mit Stallungen und einem großen Wasserbecken am Rand der Stadt.

Eine Spezialität sind die Kutschwagenfahrten in geschmückten Kutschen.

Bab Mansour, das prächtige, in blau und ockerfarben gehaltene Tor beeindruckt. Kein Wunder, denn es ist das größte und bedeutendste Tor in der ganzen Stadt.

Es ist heiß, in der Mittagszeit suchen die Menschen nach Schatten.

Mittagessen

Fahrt in Richtung Volubilis

Die antike Stätte von Volubilis liegt etwa 27 km (Fahrtstrecke) nördlich von Meknès über der fruchtbaren Rharb-Ebene an einem Südhang des wasserreichen Jbel-Zerhoun-Massivs in einer Höhe von etwa 380 m ü. d. M. und knapp 4 km von der Kleinstadt Moulay Idris entfernt. Die Stadt Fès befindet sich etwa 63 km in östlicher Richtung; die marokkanische Hauptstadt Rabat liegt knapp 180 km westlich.

Geschichte

Die ältesten Siedlungsspuren reichen bis in die Jungsteinzeit zurück. Wie eine punisch-karthagische Inschrift aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. beweist, existierte an der Stelle der späteren Römerstadt eine Siedlung, die wahrscheinlich Oualili hieß und enge Kontakte mit Karthago unterhielt. Die Herkunft des Namens ist unbekannt; vielleicht geht er auf das berberische Wort für Oleander zurück. Im Zentrum der Stadt erhebt sich ein prähistorischer Grabhügel.

Die Stadt wurde wahrscheinlich um 25 v. Chr. unter dem in Rom aufgewachsenen mauretanischen König Juba II. als zweite Hauptstadt gegründet. Nach der von Kaiser Caligula befohlenen Ermordung von Jubas Sohn und Nachfolger Ptolemäus im Jahr 40 n. Chr. kam es zu einem Aufstand, in dessen Folge Volubilis zur Provinzhauptstadt der römischen Provinz Mauretania Tingitana am südwestlichen Rand des römischen Herrschaftsbereiches wurde. Während der Herrschaft Mark Aurels wurde 168/69 die hellenistische Stadtbefestigung, die etwa 15 Hektar (die südliche unregelmäßig gestaltete Altstadt) umschloss, durch eine 2,4 Kilometer lange römische Mauer mit acht Toren ersetzt, die auch ein neues Nordostviertel mit regelmäßiger Anordnung der Häuser umfasste. Die alte Handelsstraße von Tanger nach Südwesten bildete nun die Hauptachse der Stadt (decumanus maximus, 400 Meter lang und 12 Meter breit) und lief nicht mehr an ihr vorbei.

Die Provinz Mauretania Tingitana erzeugte Getreide und Olivenöl im Überfluss, was einigen Großgrundbesitzern der Provinz durch die Ausfuhr nach Rom Reichtum und Wohlstand brachte. Eine weitere wichtige Einnahmequelle der Stadt und für die in der Umgebung ansässigen Berberstämme war der Export von damals noch im Norden des Maghreb lebenden Wildtieren (Elefanten, Löwen, Leoparden, Bären) in die Arenen Roms. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit mit bis zu 10.000 Einwohnern unter den Kaisern Septimius Severus (regierte 193 bis 211) und Caracalla (regierte 211 bis 217), der in der Constitutio Antoniniana (212) allen freien männlichen Bewohnern des Reiches das Römische Bürgerrecht verlieh. Zahlreiche Bauten wurden neu errichtet. Die Hauptachse war mit Kolonnaden und Ladengeschäften bzw. Wohnhäusern im griechischen Stil gesäumt.

( kopiert aus Wikipedia)

Der beste, klügste Führer der ganzen Reise, zeigte uns das Ruinengebiet.

Im Hintergrund die Stadt des Moulay Idris

Die Stadt Moulay Idris , 788 von Idris gegründet, liegt auf Hügeln gegenüber von Volubilis.Von einem Aussichtspunkt hinter der Stadt bietet sich ein eindrucksvolles Panorama über die Stadt und die Grabmoschee Idris’ I.

Fes am Abend

Fes am Morgen vom Hotelfenster aus.

Die Berberaffen warten schon auf die Leckerlis der Touristen.

Er ist ein ganz schlauer und weiß genau wo er was findet.

und ab

aber wer weiß, ob er seine Beute auch behalten kann.

Mittagspause in einer Kasbah mit hübschem Garten.

Die Berge sehen aus wie Elefantenrücken.

Es herrscht bedrohliche Wasserknappheit, die Flüsse führen oft kein Wasser mehr.

Die frühere Wasserversorgung in Marokko war vor allem auf natürliche Quellen und Flüsse angewiesen, die oft über lange Strecken durch Esel, Eimer oder hölzerne/bleierne Rohre zu den Siedlungen transportiert wurden. In den Oasen wurden bis heute die unterirdischen Wasserreservoirs genutzt. In den Städten gab es öffentliche Brunnen oder Rohrleitungssysteme, oft aus Blei, die Wasser zu Thermen, öffentlichen Anlagen oder privaten Haushalten leiteten. 

Früher lag der Grundwasserspiegel bei 10 m . Inzwischen sind aber viele der traditionellen Brunnen versiegt. Die Landwirtschaft wird dadurch immer schwieriger.

Bewässert werden in Marokko 1,7 Mio. ha, 66% davon nutzen Oberflächenwasser. 72 % der bewässerten Fläche verwendet die wenig wassersparenden Methoden der Oberflächenbewässerung, 8 % Beregnungsanlagen und etwa 19 % Tröpfchenbewässerung. Die Modernisierung der Felder, die über Stau-Verfahren mit Wasser versorgt werden bietet demnach ein sehr großes Potential für Wassereinsparungen. 330.000 ha an Olivenbäumen werden bereits bewässert, was das Potential erkennen lässt, auch die übrigen 740.000 ha Olivenbäume mit Tröpfchenbewässerung auszustatten. Denn auf diesem Weg kann eine Ernte nicht nur besser geschützt, sondern auch deren Qualität besser kontrolliert werden. Fazit: Die Landwirtschaft ist in Marokko ein Schlüsselsektor. Sie hat mit den geringen Wasserressouren des Landes zu kämpfen, weshalb die Anwendung wasserschonender Verfahren Priorität haben muss. Die Möglichkeit dazu ist in Marokko auch gegeben, denn es gibt einen großen Bestand an Dauerkulturen, die mit Tröpfchenbewässerung ausgestattet werden können. Zusäzlich sind Bewässerungsmethoden mit geringen Wirkungsgraden weit verbreitet, die modernisiert werden müssen, um auch in Zukunft die Landwirtschaft in Marokko zu sichern. Für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist Marokko ein Schwerpunktland, weshalb es eine Vielzahl an Projekten und Zusammenarbeiten gibt, bei denen die hier angesprochenen Herausforderungen thematisiert werden. ( kopiert von Bundesministerium für Umwelt)

Vom Busfenster (Allerneuster Mercedesbus mit leicht getönten Fensterscheiben, die alle Fotos verdunkeln und so das es das Fotografieren noch schwerer macht.) aus fliegt die Landschaft des Mittleren Atlas nur so an uns vorbei. Zum Anhalten und Genießen bleibt keine Zeit.

Der Bouregreg, ein 240 km langer Fluss, entspringt im Mittleren Atlas und mündet zwischen Salé und Rabat in den Atlantik . Sein Name erinnert an die Störche die das Tal einst bevölkerten. Als Zeuge einer reichen Geschichte seit der Antike war er für den Handel und die Verteidigung der Städte, insbesondere für die Korsaren, von entscheidender Bedeutung.

Flussbett des fast ausgetrockneten Flusses Bouregreg. Die Wasserknappheit ist schlimm. Das Land erlebt die schlimmste Dürre seit Jahren.Grund sind Umweltveränderungen, das Bevölkerungswachstum und die übermäßige Entnahme von Grundwasser für die Landwirtschaft.

Die Lehmhäuser zerfallen und werden wieder zu Erde.

Sahara-Zyprese

Wo es Wasser gibt blüht der Land. Wir fahren durch das mit Palmen bestandenes fruchtbares Tal Ziz

Ein Stausee

Früher lag der Grundwasserspiegel bei 10 m . Inzwischen sind aber viele der traditionellen Brunnen versiegt. Die Landwirtschaft wird dadurch immer schwieriger.

Die frühere Wasserversorgung in Marokko war vor allem auf natürliche Quellen und Flüsse angewiesen, die oft über lange Strecken durch Esel, Eimer oder hölzerne/bleierne Rohre zu den Siedlungen transportiert wurden. In den Oasen wurden bis heute die unterirdischen Wasserreservoirs genutzt. In den Städten gab es öffentliche Brunnen oder Rohrleitungssysteme, oft aus Blei, die Wasser zu Thermen, öffentlichen Anlagen oder privaten Haushalten leiteten. 

Übernachtung  in einr eleganten Kasbah im marokkanischen Stil.

Aus diesen Hügeln wurde das Grundwasser geschöpft

Wir steigen hinab.

Früher lag der Grundwasserspiegel bei 10 m . Inzwischen sind aber viele der traditionellen Brunnen versiegt. Die Landwirtschaft wird dadurch immer schwieriger.

Im Jahr 2025 gab es in Marokko 481 Beben bis zu einer Stärke von 5.1: 1 Beben größer als Stärke 5; 2 Beben zwischen Stärke 4 und 5

Die Frauen waschen die Wäsche in dem spärlich fließendem Fluss

Am 8. September 2023 um 23:11 Uhr Ortszeit ereignete sich ein Erdbeben in Marokko; es hatte eine Magnitude von 6,8 Mw. Das Epizentrum des Bebens lag 74 Kilometer südwestlich von Marrakesch. Bei dem stärksten Beben in der Region seit über 100 Jahren kamen 2960 Menschen ums Leben.

Die Tingir-Todraschlucht ( da war dummerweise mein Akku zu Ende) eine spektakuläre Schlucht im östlichen Atlasgebirge und gehört zu den bedeutendsten Schluchten Marokkos .

Die bis zu 300 Meter hohen Steilwände,hochaufragende Kalksteinwände, deren Boden etwa auf 1400 m über Meereshöhe liegt, sind sehr spektakulär.

Leider war hier mein Akku zu Ende.

Der Wächter vor unserem Hotel in Fes.

Geführter Spaziergang durch die Stadt

Fes ist die älteste der vier Königsstädte und gilt als die authentischste von ihnen, da die Medina noch sehr ursprünglich ist. Die Sehenswürdigkeiten befinden sich in der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Medina, ihren verwinkelten Gassen, prächtigen Riads und bunten Souks.

Sie besitzt 350 Moscheen.

Geführter Spaziergang durch die Stadt und

Inschrift: Arabisch und Berberschrift

Störche: Welche davon kommen aus unserer Gegend zum Überwintern hier her?

Haupteingang des Königspalastes. Es ist eines der 7 verzierten Messingtore  des Palastes, er wurde 1968 errichtet und dient dem König Mohammed VI als Residenz.

Aufwendig geschnitzte Holztür der Medersa Al-Attarine. ( Ort des Studiums)

Es war eine islamische Hochschule, die bis zum Beginn des 20. Jh in Betrieb war

Der Name kommt vom angrenzenden Souk Attarine, dem ehemaligen Souk für Parfüme und Gewürze.

Al-Attarine Madrasa eine ehemalige Koranschule. Ein wunderschönes Gebäude, das 1320-25 unter dem Sultan Abo Said Othman errichtet wurde. Die kleinen Zimmerchen für die einzelnen Studenden (2x3m ?) sind noch gut erhalten. Zum Bau wurden sogar Zedernholz, Baldachin, Onyx und Marmor verwendet.

Die Medersa ist eine der am schönsten verzierten isl. Schulen.

Die Studenten hatten ihr eigenes kleines Zimmer.

Die Qurawiyin-Moschee ist die heiligste Moschee Marokkos und gilt als wichtigstes spirituelles Zentrum

Hier darf gespendet werden.

Überall findet man kleine architektonische Kostbarkeiten

Frischgepresster Saft aus Granatäpfeln

Die abgebildeten Gedenktafeln befinden sich am Maristan Sidi Frej. Es diente als Krankenhaus und war das erste psychatrische Krankenhaus der westl. Welt. Es wurde im 9. Jh. als Karnkenhaus für die Armen gebaut und war bis 1944 in Betrieb.

Die Geschäfte hatten an diesem Tag, es war Freitag, meistens geschlossen.

In den Souks kann man  hautnah der Handwerkskunst bei der Herstellung zusehen.

Überall wird gebaut, auch die Schäden des Erdbebens wieder zu reparieren.

Blick von oben auf Fes

Rundblick über die 1,2 Millionen Einwohner.

Höhepunkt ist ein Abstecher in die Gerberei und Färberei. Hier werden noch nach mittelalterlichen Methoden Leder und Felle gegerbt und gefärbt. Nur leider fiel unser Besuch auf einen Freitag – und da ist geschlossen.

Darum habe ich meine Fotos von 2011 hier eingefügt, um die Enttäuschung zu vergessen. Den Geruch von Verwesung, der einem den Atem nimmt, den kann ich nicht beschreiben. Die armen Arbeiter müssen das ertragen.

So füge ich hier meine Fotos von 2011 ein:

Wir besuchen ( schon wieder eine Verkaufsausstellung!) ein Lederwarengeschäft. Viele Reiseteilnehmer weigern sich.

Danach noch ein Stoffladen

Danach wartete schon ein Stoffladen auf Kundschaft. Wer kann bei der Fülle, und der Überzeugungskraft der Verkäufer, schon widerstehen?

und dann reicht´s erst mal. Mir jedenfalls.

Mittagessen für 2 Stunden.

Das Lokal ist hübst, aber ich, und viele andere,  kann doch nicht Mittag und zu Abend essen.

Wir besuchen eine Werkstatt die Mosaike und Töpferware herstellen.

Kleinteilige, glasierte, handgefertigte Keramikfliesen ( Zellij) aus dem Ton der Region Fes, werdn geformt, gebrannt, getrocknet und glasiert und dann zu Mustern zusammengesetzt.

Noch ein Blick von oben. Rundblick über die 1,2 Millionen Einwohner.

Fahrt in Richtung Erfourd , 400 km, nach  Aid ben Haddou

So sieht eine Lehmwand von nah aus. Lehm, Steine, Stroh.

 

Charlie hat seinen Schlips vergessen und sucht sich das passende neue Model aus.

Die Fahrt über den Hohen Atlas ging über Serpentinen und den Tizi n’Tichka, einen 2260 m hoher Gebirgspass mit einer vielgewundenen Straße , durch grandiose Landschaft.

Wir erreichen den Pass im Hohen Atlas auf einer gut ausgebauten Serpentinenstraße.

Teil einer Wasserrinne, die durch das Erdbeiben zerstört wurde.

Von unserem Hotel aus startet am nächsten Morgen eine Wüstenrallye.

Aït-Ben-Haddou ist ein befestigtes Dorf am Fuße des Hohen Atlas in der Provinz Ouarzazate im Südosten Marokkos. Der komplette alte Ortskern ist seit dem Jahr 1987 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Das befestigte Dorf Ait Ben Haddou ist ein sogenanntes Ksar, das in der traditionellen Lehmbauweise im 11. Jahrhundert errichtet wurde und besonders gut erhalten ist. Ait Benhaddou ist nicht nur eine UNESCO-Weltkulturerbestätte, sondern auch eine beliebte Filmkulisse für zahlreiche Hollywoodproduktionen. Einst war Ait Ben Haddou oder auch Aït Benhaddou ein wichtiger Handelsposten für Karawanen, die in die Sahara unterwegs waren. Das Dorf gehört seit 1987 zum UNSECO Weltkulturerbe. Es befindet sich circa 180 km von Marrakesch und nur 30 km von der Wüstenstadt Ouarzazate entfernt.

Geschichte und Bedeutung

Aït Ben Haddou ist eine beeindruckende marokkanische Wüstenstadt und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Marokko. Die Stadt gehört seit 1987 zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten und zieht jährlich zahlreiche Besucher an. Vor rund 1.000 Jahren erbaut, war Aït Ben Haddou ein bedeutender Knotenpunkt entlang der Karawanenstraße, die Händler und Reisende durch die Sahara führte. Die strategische Lage und die beeindruckende Architektur machten die Stadt zu einem wichtigen Handelszentrum. Heute ist Aït Ben Haddou eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Marokko und ein lebendiges Zeugnis der reichen Geschichte und Kultur des Landes. ( klopiert aus Wikipedia)

 

Aber es ist zu einem touristischen Rummel verkommen.

Man findet kaum noch ein ursprüngliches Haus.

Der Müll im Land ist eine Plage.

Wir nähern uns wieder Marrakesch

Das ist eine alte Aufnahme von 2011, da ist der Bus noch langsamer gefahren und das fotografieren war leichter.

Die Wasserverkäufer sind jetzt nur noch Schauspieler und verlangen Geld damit man sie fotografiert.

Das maurische Minarett der aus dem 12. Jh. ist weit zu sehen und ist das Symbol der Stadt. Wir dürfen sie nur von außen bewundern, für Nichtmuslime ist der Eintritt verboten.Eine spiralförmige Rampe führt nach oben. Sie wurde während der Bauphase zum Transport der Baumaterialien verwandt und sollte später dem Muezzin ermöglichen mit einem Pferd auf die Spitze des Turmes zu reiten um den Gebetsruf zu rufen.

Das Minarett der Koutoubia-Moschee ( Moschee der Buchhändler) . Es ist etw 77 m hoch und wurde im 12. Jh. gebaut.

Die ehemalige Hauptstadt ist ein wichtiges Wirtschaftszentrum mit vielen Moscheen, Palästen und Gärten. Die Altstadt ist dicht bebaut, von Mauern umgeben, eine Stadt aus der Berberzeit. Zwischen ihren labyrinthischen Gassen finden sich geschäftige Souks , in denen traditionelle Kleidung, Töpferei und Schmuck angeboten werden und Motorräder, Fahrräder, Eselskarren, Pferde und Touristen sich gegenseitig den knappen Raum streitig machen.

Zuerst besuchen wir den Bahia-Palast. (Selfie)

Er ist wunderschön aber total überlaufen, die Touris werden durchgeschoben ohne die Schönheit überhaupt aufnehmen zu können. Die großzügige Anlage wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von den Alawiden erbaut und zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten, die Marrakesch zu bieten hat.

Es begegnen sich andalusische und maurische Baukunst. Der Ort erinnert etwas an die Al-Hambra in Granada. Graziöse Stuckarbeiten und aufwendig geschnitzte Raumdecken aus Zedernholz, kunstvolle Mosaike und dekorative Arabesken. Durch das faszinierenden Ensemble zieht sich ein wunderschön angelegter Garten, der allerdings durch das Erdbeben schwer beschädigt wurde.

Die vom Erdbeben 2023 verwüsteten Teile werden mühsam wieder hergestellt.

Ein beeindruckend großer Hof mit einem komplett marmorierten Boden.

Wir lassen uns durch die Souks schieben. Es ist eng, eigentlich auch gefährlich und durch die Abgase und die Hitze sehr unangenehm.

 

Der Djemaa el-Fna (Platz der Gehängten) auch Platz der Gaukler genannt, ist Marrakeschs pulsierendes Zentrum und vermutlich einer der bekanntesten Plätze in ganz Afrika. Hier schlägt das Herz von Marrakesch. ( Meines nicht, ich hatte nämlich Blasen an den Füßen)

Von oben sieht alles ganz locker aus.

Tagsüber ist der Platz ja nur locker gefüllt, aber am Abend ist hier ordentlich was los. Aber da ging es mir nicht gut und ich war froh allein im Hotelzimmer zu sein.

Das muslimische Gebet, bekannt als Salah , ist eine fünfmal tägliche Pflicht für Muslime und besteht aus einem festen Ablauf von stehenden, sich verbeugenden und niederwerfenden Bewegungen. Die Gebetszeiten sind Fajr (Morgendämmerung), Dhuhr (Mittag), ʿAsr (Nachmittag), Maghrib (Sonnenuntergang) und ʿIscha (Nacht). Muslime beten in Richtung Mekka und führen vorab eine rituelle Reinigung durch. 
Menara-Garten

Im Menara Garten gibt es ein großes Wasserbecken und viel alte Olivenbäume, die aber kaum Interesse fanden. Schade, ich liebe Olivenbäume.

Der Jardin Majorell ist der bekannteste Garten. Eine farbenfrohe Oase mit exotischen Pflanzen.

Am letzten Tag fuhren wir zum Anima Garten

Der viele Müll schmälert die Schönheit des Landes gewaltig.

Nach der Ruhe des Anima Gartens fuhren wir zum Teetrinken in ein Berberhaus.

 

  • und danach zum Mittagessen ( die üblichen 2 Stunden Pause)

Das war immer ein kleines, bequemes „Aus“ für die Reiseleiter, manche der Reiseteilnehmer waren aber schon leicht genervt davon. Rückfahrt zum Hotel und Ende der Reise.

und danach ging es wieder zurück ins Hotel nach Marrakesch

Rückblick:

Marokko ist das meistbesuchte Land auf dem gesamten afrikanischen Kontinent und weltweit in der Liste der 25 beliebtesten Reiseziele. Der Tourismus sammelt sich an bestimmten Punkten und nimmt überhand. Als ich 2011 hier war, da war es noch ein ganz anderes Land. Ob auch die Bevölkerung von dem überbordenden Tourismus profitiert muss sich noch herausstellen, auf jeden Fall ist er ein wichtiger Devisenbringer.